Über Berliner Debatte Initial

Berliner Debatte Initial ist ein deutschsprachiges sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, das viermal jährlich erscheint. Herausgeber der Zeitschrift ist der Verein Berliner Debatte Initial e.V.

Jede Ausgabe widmet sich einem Schwerpunktthema und enthält außerdem einen allgemeinen Teil mit weiteren Artikeln sowie Besprechungen und Rezensionen.

Das Themenspektrum von Berliner Debatte Initial reicht von der Transformations- und Osteuropaforschung, die in den 1990er Jahren den Schwerpunkt bildete, über ideengeschichtliche, philosophische, sozialtheoretische und kultursoziologische Fragestellungen bis zu aktuellen gesellschaftspolitischen Debatten und Zeitgeist-Themen. Damit wendet sich das Journal an eine breite, interdisziplinär interessierte Leserschaft mit der Absicht, die sozioökonomischen, politischen und kulturellen Wandlungsprozesse in Deutschland, Europa und der Welt kritisch zu reflektieren und öffentliche Debatten über sie anzustoßen.

Geschichte

Berliner Debatte Initial entstand im Zuge der Umbrüche 1989/90. Gegründet wurde die Zeitschrift von DDR-Sozialwissenschaftler*innen, die sich in besonderem Maße den Ideen von Glasnost und Perestroika verpflichtet fühlten. Die Zeitschrift war Nachfolgerin der Zweimonatsschrift Sowjetwissenschaft/Gesellschaftswissenschaftliche Beiträge, die im Verlag Volk und Welt erschien. Zunächst hieß sie INITIAL – Zeitschrift für Politik und Gesellschaft, von 1991 bis 2000 Berliner Debatte INITIAL – Zeitschrift für Sozialwissenschaftlichen Diskurs, seit 2001 Berliner Debatte Initial. Sozial- und geisteswissenschaftliches Journal.

Bis 2008 wurden sechs Hefte pro Jahrgang veröffentlicht, 2009, mit dem 20. Jahrgang, erfolgte die Umstellung auf vier Hefte pro Jahr. Von 1991 bis 2019 erschien Berliner Debatte Initial mit schwarz-weißem Cover, seit 2019/2020 wieder in den Farben des ersten Jahrgangs.

Um das Zeitschriftenprojekt zu fördern, gründeten Herausgeber, Redaktionsbeirat und Freunde im April 1990 den Verein Berliner Debatte INITIAL e. V. Ihm gelang es, das Erscheinen der Zeitschrift trotz des Rückzug des Verlags Volk und Welt Ende 1990 zu sichern. Von 1992 bis 2009 beauftragte der Verein die neu gegründete, gemeinnützig orientierte Gesellschaft für sozialwissenschaftliche Forschung und Publizistik (GSFP) mit der Herausgabe der Zeitschrift. Seit 2010 fungiert Berliner Debatte Initial e. V. selbst als Herausgeber. Von 2012 bis 2022 wurde die Zeitschrift im Potsdamer Wissenschaftsverlag WeltTrends verlegt. Seit 2023 erscheint Berliner Debatte Initial im Franz Steiner Verlag.

Selbstverständnis

In ihrer über dreißigjährigen Geschichte hat sich Berliner Debatte Initial als thematisch breit angelegte sozial- und geisteswissenschaftliche Zeitschrift im deutschsprachigen Raum etabliert. Ihr Anspruch ist es, Themen nicht entlang von Disziplingrenzen zu verhandeln, sondern den fächerübergreifenden wissenschaftlichen Austausch zu fördern. Das spezifische Profil der Zeitschrift wurde lange Zeit durch ihre Herkunft aus der Umbruchszeit 1989/90 in der DDR geprägt. Ihre Ausgangspunkte liegen unter anderem in den inoffiziellen, damals verdrängten Reformdiskursen der späten DDR. Mit dem Generationenwechsel in der Redaktion veränderte sich auch das Themenspektrum der Zeitschrift. Der Anspruch von Berliner Debatte Initial, zu Fragen der Zeit eine vernehmbare Stimme zu bleiben, blieb von personellen Veränderungen jedoch unberührt.

Die Zeitschriften

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