Reinhard Schulze: Islamischer Internationalismus im 20. Jahrhundert

2 Seiten | Autor: Wolfgang Schwanitz

Wer dem Zerrbild entrinnen möchte, das einige Medien über die Weit des Islam verbreiten, der greife zu diesem Buch. Man kann es auch auf Seite 377 anfangen. Hier wird spannend der ergreifende Weg des sudanesischen „Abweichlers“ Mahmud Muhammad Taha erzählt. Der Ingenieur gründete 1945 die Republikanische Partei in Khartum, die sich gegen die der britischen Kolonialmacht zugeneigte Monarchie Ägyptens und Sudans wandte. Bedenkt man die Gliederung Sudans in islamische und vielreligiöse Teile, so waren republikanische Ziele offenkundig: ein Präsidialsystem mit föderativen und plebiszitären Elementen, Gewaltenteilung, Gleichheit vor dem Gesetz, Freiheit der Religionen und eine Rechtspraxis ohne den islamischen sharia-Gesetzeskodex.

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PDF: 4,00 €

Erschienen in
Berliner Debatte 3 | 1992
Frauen - multikulturell
112 Seiten

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