Lebensentwürfe – politisch steuerbar?

Der demographische Wandel ist kein Naturereignis, sondern sozial erzeugt. So ist etwa der Geburtenrückgang in den 1970er Jahren u.a. eine Folge der Verfügbarkeit sicherer Verhütungsmittel, die ihrerseits neue Lebensentwürfe ermöglichten, beispielsweise ein Leben als heterosexuelles Paar ohne Kinder. Neue Handlungsspielräume und daraus entstehende neue Lebensmuster haben also auch demographische Folgen und sind deshalb politisch hoch bedeutsam. Deshalb stellt sich umgekehrt die Frage, ob und ggf. wie politische Institutionen gesellschaftlich relevante Lebensentscheidungen steuern können.

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Erschienen in
Berliner Debatte 3 | 2006
Politik mit Demographie
112 Seiten

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