Michael Th. Greven: Politisches Denken in Deutschland nach 1945
3 Seiten | Autor: Jens Hacke
Es ist überraschend, dass das politische Denken in der unmittelbaren Orientierungsphase der „Stunde Null“ bisher kaum Thema systematischer Untersuchung gewesen ist. Vorwiegend Historiker haben sich bislang mit der so titulierten Besinnungs- und Aufarbeitungsliteratur befasst, um Kontinuitäten und Wandel von Mentalitäten und Weltbildern im Übergang von der NS-Diktatur zur Bundesrepublik zu beschreiben. Die ebenso grundlegende wie beeindruckende Untersuchung des Hamburger Politikwissenschaftlers Michael Th. Greven über die politischen Vorstellungen der Nachkriegszeit nimmt nun den Anspruch einer Ideengeschichte ernst, die nicht lediglich nach Kontextualisierung und Einordnung strebt, sondern politisches Denken für sich rekonstruiert und auf seinen immanenten Gehalt hin befragt.
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