„Diese widerwärtigen Päderasten…“

Grundrechte, sexuelle Minderheiten und deutsch-polnische Spannungen. Ein Bericht

9 Seiten | Autor: Tomasz Bączkowski

Unterschiede im Verständnis dessen, was in Politik und öffentlichen Verlautbarungen als „moralisch zulässig“ gilt und was nicht, spielen in den Beziehungen zwischen Polen und Deutschland eine wichtige Rolle. Krzysztof Wojciechowski, Direktor der deutsch-polnischen Universitätseinrichtung Collegium Polonicum in Słubice und intimer Kenner beider Kulturen, illustriert dies an folgendem Beispiel: Eine polnische „Abgeordnete geniert sich überhaupt nicht zu sagen: Oh! Sowas tragen die Schwuchteln!, als sie bei einem Gesprächspartner rote Socken erblickt“. Dagegen „standen die letzten drei Generationen der Deutschen unter dem Druck der internationalen Öffentlichkeit und haben eine solche Ehrfurcht vor ihr, dass sie sogar tief versteckte unkorrekte Gedankenkeime zensieren“.

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Erschienen in
Berliner Debatte 6 | 2008
Deutsch-polnische Kalamitäten
111 Seiten

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