Gerechtigkeitstheorie als Gesellschaftsanalyse

Über Axel Honneths neues Buch „Das Recht der Freiheit“

10 Seiten | Autor: Bernd Ladwig

Axel Honneth verfolgt in seinem lang erwarteten ersten Hauptwerk seit „Kampf um Anerkennung“ zwei Ziele. Er möchte erstens zeigen, dass ein soziales Verständnis von Freiheit den Inbegriff einer modernen Gerechtigkeitskonzeption bildet. Er will zweitens nachweisen, dass die wichtigsten gesellschaftlichen Strukturen, Institutionen und Praktiken immer schon Ansprüche der Gerechtigkeit verkörpern, auf die hin ihr Werdegang vernünftig nachvollzogen und auch kritisiert werden kann. Die ausdifferenzierten Handlungsbereiche moderner Gesellschaften sollen so als Sphären intersubjektiver Anerkennung kenntlich werden. Und die normative Gerechtigkeitstheorie soll die Gestalt einer historisch informierten Gesellschaftsanalyse annehmen.

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Erschienen in
Berliner Debatte 1 | 2012
Fragmentierung und Überleben
159 Seiten

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