Heinz Harbach: Computer und menschliches Verhalten.

Informatik und die Zukunft der Soziologie

3 Seiten | Autor: Matthias Bösinger

Heinz Harbachs Buch versammelt neuere Überlegungen zur Bedeutung des Computers für Gesellschaft und sozialwissenschaftliche Begriffsbildung. Zu verorten ist es im Spektrum postmoderner Debatten. Harbach versteht den Computer als fundamentale Herausforderung für überkommene Kategorien der Vergesellschaftung und der Sozialtheorie. Hierfür greift er drei Protagonisten der aktuellen Debatte heraus und bespricht in den Anfangskaptieln jeweils eines ihrer Werke. Neben diesen drei verweist er immer wieder auf Autoren, deren Beiträge in die postmoderne Debatte um Mensch und Computer eingebunden werden können. Zum Abschluss liefert Harbach eine Einschätzung der Tauglichkeit sozialwissenschaftlichen Instrumentariums für die Auslegung des Phänomens Computer. Die drei behandelten Autoren sind Achim Bühl, Manfred Faßler und Werner Rammert. Nach Harbach vertreten sie gemeinsam die These, dass mit der Verbreitung des Computers und dem damit zusammenhängenden Wandel von der „Industrie- zur Informationsgesellschaft [...] eine neue Epoche der Menschheitsentwicklung begonnen“ hat. Die Autoren werden also jeweils aus einer Perspektive interpretiert, die ihnen radikal-postmoderne Standpunkte auf die mit dem Computer verbundenen Veränderungen abgewinnen kann.

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Erschienen in
Berliner Debatte 3 | 2013
Auf der Jagd nach Gefühlen
168 Seiten

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