Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie neu lesen
143 Seiten
<p>Es gibt verschiedene Definitionen eines Klassikers, personen- und werkbezogene, jene zum Beispiel, wonach ein Werk diesen Status erlangt, wenn es nach 50 Jahren noch gedruckt und gelesen wird. Nimmt man diese Bestimmung, dann ist Schumpeters Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie (im Folgenden auch als KSD abgekürzt) zweifellos ein Klassiker. Weitaus skeptischer hat sich Niklas Luhmann zu Klassikern geäußert: Er behauptet, dass der Klassikerstatus sozialwissenschaftlichen Büchern dann verliehen wird, wenn ihre Zeitdiagnose überholt ist und man andere Gründe finden muss, um sich mit ihnen zu beschäftigen. Diese Kritik an Klassikerexegese hat einen treffenden Punkt, greift aber für das Verständnis von Schumpeters Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie zu kurz. Was dieses Werk als Klassiker auszeichnet und warum es sich lohnt, Schumpeter neu zu lesen, soll einleitend zum Schwerpunkt dieses Heftes knapp umrissen werden, bevor ich dann einige Fragen aufwerfe, die gängige Klassifikationen von Schumpeters Schrift in Frage stellen und Voraussetzungen für neue Deutungen sind .</p>
Inhalt
-
Ein Plädoyer für neue Lesarten
-
Die Grenzen der Demokratiekonzeption von Joseph Schumpeter
-
-
-
-
-
Zu Jeremy Benthams „Staatseinnahmen ohne Belastung“
-
Ein Vorschlag zur Senkung der Steuern durch eine Ausweitung des Heimfallrechts, nebst kritischen Anmerkungen zur Besteuerung von Erbfolgen in der Seitenlinie, wie sie der Haushalt vom 7. Dezember 1795 vorsieht
-
Zur Deutung des ostdeutschen Wandels seit 1989 im mittelosteuropäischen Kontext
-
Demokratieunzufriedenheit und selektive Demokratie in Mittel- und Osteuropa
-
-
Transformationen der DDR-Philosophie 1945-1993
-
Eine praxisnahe, kritische und theoriegeschichtlich fundierte Einführung mit Aufgaben, Klausuren und Lösungen
-
Die deutsche Volkswirtschaftslehre in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts
Ähnliche Inhalte
- ‹ vorherige Seite
- 5 von 13
- nächste Seite ›