Ausbeutung und Post-Keynesianismus
14 Seiten | Autor: Jürgen Leibiger
Ist der Begriff der Ausbeutung vom Mainstream der Ökonomen schon immer abgelehnt worden, so hat diese Haltung inzwischen Verbreitung bis in das heterodoxe und kapitalismuskritische Lager hinein erfahren. Der Begriff gilt als irrelevant, unbrauchbar oder unzeitgemäß. Wozu sollte er auch gut sein, wo doch seit Karl Marx’ Zeiten in den Kernländern des Kapitalismus die Arbeitseinkommen beträchtlich gestiegen sind, wo heute in weiten Teilen der Welt die Transformation zum Kapitalismus erfolgt und wo der wachsende Strom der Migration in die kapitalistischen Zentren und Länder zeigt, dass viele Menschen dieses System, mag es nun auf Ausbeutung beruhen oder nicht, für attraktiv halten?
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