Gesundheitsberufe als Wissensarbeit

Jüngere Entwicklungen und strukturelle Ambivalenzen

15 Seiten | Autor: Uwe H. Bittlingmayer

Uwe H. Bittlingmayer nimmt den Aufstieg der nicht-medizinischen Gesundheitsberufe in den Blick, die gesundheitsbezogene Beratungs- und Ratgeberdienstleistungen anbieten. Er legt zunächst dar, inwiefern diese Berufe Bestandteil der Wissensökonomie sind und als Wissensarbeit verstanden werden können. Seine These lautet, dass die gesellschaftliche Funktion dieser Berufe darin besteht, die neoliberale Programmatik des allseits aktiven Individuums symbolisch zu unterstützen. Allerdings zeigen sich hierbei deutliche Unterschiede, wenn man zwischen der Makro-, Meso- und Mikroebene des Sozialen unterscheidet. Ein Blick auf die Entwicklung von Studierendenzahlen führt anschließend zu der Frage nach den fachwissenschaftlichen Wissensbeständen in nicht-medizinischen Studiengängen mit Gesundheitsbezug. Hier zeichnet sich ab, dass der Anteil sozialwissenschaftlicher Studieninhalte nicht gering ist, insgesamt aber Wissen aus Disziplinen, die das Individuum in den Mittelpunkt stellen, überwiegt.

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Erschienen in
Berliner Debatte 1 | 2016
Wissen – Macht – Arbeit
154 Seiten

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