Franz Fühmanns Erzählung „Barlach in Güstrow“
6 Seiten | Autor: Kirsten Thietz
Franz Fühmanns 1963 erschienene Novelle „Barlach in Güstrow“ ist der Zeit und den Umständen ihrer Entstehung nach einem Komplex erzählender Texte zuzuordnen, die Fühmanns Ankunft als Autor im Rostocker Hinstorff Verlag markieren. Der 1959 in Volkseigentum überführte Traditionsverlag ging daran, sich unter Nutzung seines regionalen mecklenburgischen Potenzials im kulturpolitischen Feld der DDR zu positionieren. Dem entsprach das Anliegen, das in Güstrow bewahrte Erbe des eigenwilligen Expressionisten Ernst Barlach für die DDR zu erschließen. „Barlach in Güstrow“ ist eine essayistische Annäherung an den Bildhauer und Dichter im Gewand einer klassischen Künstlernovelle. Kirsten Thietz erklärt, warum sich Fühmann Barlach verbunden fühlte und weshalb es Anfang der 1960er Jahre kulturpolitisch riskant war, Barlachs Leben und Werk in der Form, die Fühmann wählte, zu thematisieren.
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