Welches Wirtschaftsmodell nach der Krise?

Zum Scheitern der neoliberalen Antwort auf die Probleme des Fordismus

In der öffentlichen Debatte werden die Ursachen der aktuellen Finanz- und Weltwirtschaftskrise vor allem in falsch regulierten Finanzmärkten und individuellem Fehlverhalten gesehen. Solche Erklärungen greifen aus makroökonomischer Sicht zu kurz. Denn zentrale Ursache der jetzigen Krise ist auch die seit gut drei Jahrzehnten zunehmende ökonomische Ungleichheit. Diese hat in einigen Ländern, insbesondere in den USA, zur Überschuldung der unteren und mittleren Einkommensgruppen und zu hohen Leistungsbilanzdefiziten beigetragen und in anderen Ländern, unter anderem in Deutschland, zu einer dauerhaften Konsumnachfrageschwäche und extremer Exportabhängigkeit.

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Erschienen in
Berliner Debatte 1 | 2010
Klimapolitik in Lateinamerika
144 Seiten

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